22.06.2021: Jochen Zeitler schließt seine Promotion sehr erfolgreich ab.

Mit Lichtsignalen in optischen Wellenleitern lassen sich schnell und weitgehend störungsfrei sehr große Datenmengen übertragen. Im industriellen und infrastrukturellen Bereich, z. B. in der Automobil- und Luftfahrtindustrie, steigt daher die Nachfrage, dieses Potential weiter auszuschöpfen. Wie müssen Entwicklungsprozesse aussehen, um Systeme, die Daten mittels Licht übertragen, zu integrieren? Dies ist eine zentrale Frage an die aktuelle Forschung. Bisher existiert keine Modellierungssoftware für die Konstruktion räumlich angeordneter, optomechatronischer Baugruppen. Die Integration optoelektronischer Komponenten stellt eine enorme Herausforderung dar, da neben den bereits bekannten Unterschieden in den Konstruktionsverfahren für mechatronische Baugruppen auch optische Funktionen modelliert werden müssen.

 

Mit der mündlichen Prüfung am 22.06.2021 schließt Jochen Zeitler seine Promotion zum Thema „Konzeption eines rechnergestützten Konstruktionssystems für optomechatronische Baugruppen” erfolgreich mit der Note “sehr gut” ab.

 

Das übergeordnete Forschungsziel der Promotion behandelt den konzeptionellen Entwurf eines Systems zur rechnergestützten Entwicklung dreidimensionaler optomechatronischer Baugruppen, sogenannter 3D-Opto-MID. Ziel der Arbeit war es, das Zusammenwirken der Domänen Mechanik, Elektronik und Optik in einem ganzheitlichen Produktentwicklungsprozess darzustellen. Dafür wird eine entsprechende Entwicklungsumgebung benötigt, die in der Lage ist, die erforderlichen Strukturen und Funktionen abzubilden. Dazu müssen einerseits Aufgaben wie die Integration von elektrischen Schaltungen als auch Funktionalitäten zum Entwurf optischer Netze abgedeckt werden. Es ist dafür unter anderem notwendig, relevante Teilaspekte und zu realisierende Komponenten eines solchen Systems zu identifizieren. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde eine prototypische Vorgehensweise zur Implementierung eines optomechatronischen Konstruktionssystems abgeleitet und bewertet.

Kontakt:

Dipl.-Ing. Matthias Brossog

Department Maschinenbau (MB)
Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS, Prof. Franke)