Index

21.07.2025: FAPS‐Team für SPRIND Funke „Fully Autonomous Flight 2.0“ nominiert

Das Team FAU-LM – bestehend aus unseren wissenschaftlichen Mitarbeitenden Sebastian Reitelshöfer, Leon Seidel, Christopher May, Andreas Gründer und Christian Hofmann – wurde aus 70 internationalen Bewerbungen als eines von 15 Teams aus ganz Europa für die Teilnahme am SPRIND Funke „Fully Autonomous Flight 2.0“ ausgewählt. Unterstützt wird das Vorhaben von der studentischen Hochschulgruppe Evolonic am Fraunhofer IISB.

FAU-LM entwickelt ein vollständig GNSS-freies Drohnensystem, das ein neuartiges Embedding-Verfahren für Bilddaten und globale Positionen mit leistungsfähiger Sensordatenfusion kombiniert. Ein agentisches Vision-Language-Modell trifft Entscheidungen in Echtzeit direkt an Bord des Fluggeräts, sodass keine Verbindung zu einer Bodenstation erforderlich ist. Der Ansatz ermöglicht sichere, präzise Materialtransporte und die Suche nach vermissten Personen auch unter widrigsten Bedingungen.

Die Auswahl durch die SPRIND – Bundesagentur für Sprunginnovationen unterstreicht das Potenzial dieser Technologie für den Einsatz in Krisen- und Katastrophenszenarien. Das Team bedankt sich für das Vertrauen und blickt gespannt auf die bevorstehenden Entwicklungs- und Testphasen.

Weitere Informationen zum Wettbewerb:
https://www.sprind.org/taten/challenges/funke-fully-autonomous-flight-2.0

15.07.2025: Kick-Off der Ferienakademie 2025 im Siemens Healthineers High Energy Photonics Center (HEP): Context-based Mixed Reality Support for Production

Die Ferienakademie 2025 steht vor der Tür und bringt eine spannende Weiterentwicklung des letztjährigen Kurses mit sich. Unter dem neuen Titel “Context-based Mixed Reality Support for Production” werden wir dieses Jahr zwei zentrale Anwendungsfelder der Industrie 5.0 erforschen: Industrial Training und Industrial Maintenance.

Unlocking the Future of Industrial Training & Maintenance

Künstliche Intelligenz transformiert sowohl unser Privatleben als auch unsere Arbeitswelt rasant. In dieser Ferienakademie erkunden wir bahnbrechende Innovationen im Bereich industrieller Schulungen und Wartung, die die Kraft von generativer KI (genAI), Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und anderen modernsten Technologien nutzen.

Praxisnahe Zusammenarbeit mit Industriepartnern

In diesem Jahr arbeiten wir mit zwei renommierten Industriepartnern zusammen:

Siemens Healthineers – Ein weltweit führendes Medizintechnikunternehmen, das sich auf innovative Gesundheitslösungen spezialisiert hat und eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung der Zukunft der Medizintechnik spielt.

Linova GmbH – Ein Softwareberatungsunternehmen aus München, das sich auf maßgeschneiderte Softwareentwicklung und digitale Transformationslösungen für Unternehmen verschiedener Branchen spezialisiert hat.

Industrial Training mit Siemens Healthineers: Die Zukunft des Lernens

Traditionelle Fertigungsschulungen basieren oft auf veralteten Dokumenten, statischen Bildern und langwierigen Handbüchern. Doch was wäre, wenn das Erlernen neuer Montageprozesse immersiv, interaktiv und KI-gestützt wäre?

Stellen Sie sich vor, bestehende Dokumente wie PDF-Dateien, Bilder und 3D-Modelle können nahtlos als Eingangsdaten verwendet werden, um fortschrittliche Visualisierungen zu generieren. Mit der Kraft generativer KI können diese Informationen mühelos in animierte videobasierte Inhalte, Augmented Reality oder Virtual Reality-Schulungen umgewandelt werden.

Die Technologie ermöglicht es Unternehmen, personalisierte Lernerfahrungen für neue Mitarbeiter und erfahrene Fachkräfte gleichermaßen zu schaffen. Mit modernster Extended Reality-Technologie können Mitarbeiter ihre Schulungen auf eine natürliche und intuitive Weise erleben.

Industrial Maintenance mit Linova GmbH: Vom Reaktiven zum Prädiktiven

Industrielle Wartung von großen Anlagen ist oft reaktiv, kostspielig und ineffizient. Doch was wäre, wenn sie prädiktiv, autonom und von digitalen Zwillingen angetrieben wäre?

Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der KI-gesteuerte digitale Zwillinge Echtzeit-Ferndiagnosen von Systemen ermöglichen. Hochauflösende Kameras, LiDAR-Sensoren und Drohnen scannen kontinuierlich große Anlagen und generieren aktuelle digitale Replikas von Maschinen und Infrastruktur.

Autonome Drohnen mit Bilderkennungssystemen können schwer zugängliche Bereiche inspizieren und detaillierte thermische und strukturelle Daten erfassen. KI-Algorithmen analysieren diese Informationen und identifizieren frühe Anzeichen von mechanischem Stress, Fehlausrichtungen oder Komponentenverschleiß.

Kursorganisation

Die Teilnehmer arbeiten in agilen Teams und fördern eine Umgebung der Zusammenarbeit und selbstständigen Problemlösung. Während Vorerfahrungen mit KI oder VR nicht erforderlich sind, sollten die Studierenden ein starkes Interesse an neuen Technologien und die Bereitschaft mitbringen, sich mit neuen Konzepten auseinanderzusetzen.

Kursleitung

Professoren:

  • Prof. Dr. Bernd Brügge (Technische Universität München – Lehrstuhl Applied Software Engineering)
  • Prof. Dr. Jörg Franke (Friedrich-Alexander-Universität Erlange-Nürnberg – Lehrstuhl FAPS)

Wissenschaftliche Mitarbeiter:

  • Felix Mahr (Friedrich-Alexander-Universität Erlange-Nürnberg – Lehrstuhl FAPS)
  • Leander Pfeiffer (Technical University of Munich)

Gastdozenten:

  • Dr. Jens Fürst (Principal Key Expert Digitalization, Siemens Healthineers AG)
  • Dr. Andreas Löhr (CEO, Linova GmbH)

Wir freuen uns auf eine spannende Ferienakademie mit innovativen Projekten an der Schnittstelle von KI, Mixed Reality und industrieller Anwendung!

10.07.2025: Sensation beim WGP-Fußballturnier: FAPS erstmals ganz oben auf dem Treppchen!

Was für ein Tag, was für ein Turnier! Beim diesjährigen Fußballturnier der WGP-Netzwerkveranstaltung schrieb der Lehrstuhl FAPS Geschichte: Nach über 40 Jahren gelang nicht nur erstmals überhaupt der Sprung aufs Treppchen – sondern gleich der große Wurf ganz nach oben. Dieser historische Erfolg ist das Ergebnis einer außergewöhnlichen Teamleistung auf und neben dem Platz: Der Lehrstuhl reiste nicht nur mit einer exzellenten Mannschaft, sondern auch mit einem engagierten Funktionärsteam an, das maßgeblich zum Erfolg beitrug.

Die Vorrunde stellte für FAPS eine echte Bewährungsprobe dar. In der sogenannten „Todesgruppe“ warteten mit dem amtierenden Titelträger IWB und den traditionell starken Teams aus Aachen gleich mehrere Hochkaräter. Der Auftakt gegen IWB verlief denkbar unglücklich: Trotz großem Kampfgeist musste sich FAPS knapp mit 0:1 geschlagen geben. Die Enttäuschung war spürbar, doch die Mannschaft ließ sich davon nicht beirren. Im zweiten Spiel gegen MTI Aachen entwickelte sich ein zähes Ringen um jeden Ball. Beide Teams agierten auf Augenhöhe, und so endete die Partie torlos mit 0:0. Dieser erste Punktgewinn war ein wichtiger Schritt und sorgte für neue Zuversicht im Team. Nach der Mittagspause zeigte FAPS dann, was wirklich in der Mannschaft steckt. Gegen das WZL Aachen spielte das Team wie entfesselt, kombinierte sicher und nutzte die sich bietenden Chancen eiskalt aus. Der überzeugende 3:0-Sieg war nicht nur ein Befreiungsschlag, sondern sicherte auch den verdienten Einzug in die K.o.-Runde.

Hier blühte der Lehrstuhl FAPS endgültig auf und steigerte sich von Spiel zu Spiel. Im Viertelfinale wartete mit IFUM Hannover ein unangenehmer Gegner, doch FAPS ließ keine Zweifel aufkommen und setzte sich mit einer starken Mannschaftsleistung und klaren Toren souverän mit 3:0 durch. Im Halbfinale traf das Team auf den Gastgeber aus Kaiserslautern. In einem packenden Duell brachte FAPS früh die Führung und ließ sich auch vom zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Hausherren nicht aus der Ruhe bringen. Mit einem verdienten 3:1-Sieg zog FAPS erstmals in seiner Geschichte ins Finale ein. Dort wartete mit ISW Stuttgart ein weiteres Schwergewicht des Turniers. Doch FAPS zeigte von Beginn an, dass sie den Pokal unbedingt wollten: Mit zwei schnellen Toren zum 1:0 und 2:0 überrollte das Team die Stuttgarter förmlich. Auch im weiteren Spielverlauf ließ FAPS nichts mehr anbrennen, spielte mit Leidenschaft, Übersicht und taktischer Disziplin und krönte sich am Ende mit einem überzeugenden 4:1 zum Turniersieger.

Mit Leidenschaft, Teamgeist und beeindruckender Effizienz – und dank der Unterstützung eines starken Funktionärsteams – hat FAPS beim WGP-Fußballturnier ein neues Kapitel aufgeschlagen. Nach Jahrzehnten des Wartens gelingt nicht nur der erstmalige Sprung aufs Treppchen, sondern gleich der große Triumph ganz oben – ein Erfolg, der noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Abschließend möchten wir uns ganz herzlich beim Lehrstuhl LFT für die große Unterstützung und das „F“ bedanken. Teamgeist und Zusammenarbeit – ganz nach dem Motto: ONE FAU!

01.-03.07.2025: Robotik trifft Kreislaufwirtschaft – K3I-Cycling beim Zukunftsforum Kunststoffkreislauf in Berlin

Vom 1. bis 3. Juli 2025 fand in Berlin das Zukunftsforum Kunststoffkreislauf statt – organisiert von der Gesellschaft für Informatik (GI) im Rahmen des KI-Hub Kunststoffverpackungen, einer bundesweiten Initiative zur Förderung von Künstlicher Intelligenz in der Kreislaufwirtschaft. Als eines der beiden Innovationslabore des KI-Hubs war auch das Projekt K3I-Cycling vertreten – unter anderem durch den Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU).

Im Rahmen der Demonstratoren- und Posterausstellung präsentierte das Projektteam seinen Beitrag zur intelligenten Sortierung im Kunststoffrecycling. Der robotische Ansatz stieß auf großes Interesse bei den Teilnehmenden aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.

Das Forum bot darüber hinaus zahlreiche Impulse zu KI-gestützten Anwendungen im Kunststoffkreislauf – von Sortiertechnologien über datenbasierte Prozessoptimierung bis hin zu regulatorischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen.

Impressionen vom Zukunftsforum und dem Beitrag von K3I-Cycling finden Sie in der Bildergalerie am Ende dieses Artikels.

 

03.07.2025: Best Paper Award auf dem International MID Congress für Markus Ankenbrand

Auf dem 16th international MID Congress (Mechatronic Integrated Discourse) in Amberg wurde das Paper “Investigating Wire Encapsulating Additive Manufacturing for Mechatronic Integrated Devices” von Markus Ankenbrand, Tanmay Ulhas Naphe, Finn Gohlke, Kok Siong Siah, Prof. Jörg Franke und Prof. Florian Risch mit dem Best Paper Award ausgezeichnet.

In dem prämierten Beitrag wird der Einsatz der WEAM-Technologie zur direkten Integration von Drähten auf und in additiv gefertigten dreidimensionalen Schaltungsträgern untersucht. Dabei wird ein spezieller Druckkopf eingesetzt, der einen Drahtförderer mit einem Fused Filament Fabrication (FFF) Extruder kombiniert. Der Draht wird direkt unter dem aufgemolzenen Kunststoff abgelegt sowie gleichzeitig fixiert und isoliert. Demonstriert wurden unter anderem eine Heizstruktur aus Nichromdraht sowie ein vollständig additiv gefertigter Biegesensor, der Verformungen über Widerstandsänderungen erfasst. Ergänzend wurden mechanische Tests wie Zugversuche und Peel-Tests zur Bewertung der Haftung der aufgedruckten Drähte durchgeführt.

 

01.07.2025: Neue Leiterin des Forschungsbereichs Elektronikproduktion | Manuela Ockel

Ab dem 1. Juli 2025 übernimmt Manuela Ockel die Leitung des Forschungsbereichs Elektronikproduktion. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin forscht sie seit 2022 im Bereich additiver Fertigungstechnologien in der Leistungselektronik mit Fokus auf dem atmosphärischen Plasmaspritzprozess am Lehrstuhl FAPS.

Der bisher verantwortliche Nils Thielen hat in seiner Forschung wesentliche Fortschritte im Bereich der synthetische Daten bei der Qualitätskontrolle von Lötstellen erzielt. Des Weiteren hat er den Forschungsbereich Elektronikproduktion sicher durch die beiden Haushaltssperren in 2024 und 2025 geführt. Unter seiner Leitung wurde zudem die DFG-Forschungsgruppe 3D-HF-MID erfolgreich beantragt und der Standort Nürnberg des ProKI-Netzwerks geleitet.

 

27.06.2025: Abschlussveranstaltung des Leittechnologieprojekts zur industriellen Nutzung hybrider AC/DC-Netze

Am 27.06.2025 fand die Abschlussveranstaltung des Forschungsprojekts DC│hyPASim mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Industrie, Forschung und Verbänden statt. Ziel des vom BMWK geförderten Leittechnologieprojekts war es, bislang unerschlossene Energieeinsparpotenziale in industriellen Produktionsumgebungen durch den gezielten Einsatz hybrider AC/DC-Netze nutzbar zu machen.

Im Mittelpunkt stand die technologische Stärkung von Gleichstromnetzen, die gegenüber konventionellen Wechselstromlösungen deutliche Vorteile bieten:

  • Höhere Energieeffizienz durch geringere Umwandlungsverluste (bis 12% geringere Energieverluste)

  • Materialeinsparungen, z. B. bei Leitungen und Systemkomponenten (Kupferersparnisse bis zu 40%)

  • Reduzierung von CO₂-Emissionen durch direkte Integration erneuerbarer Energien

  • Flexiblere Kopplung dezentraler Energiequellen, Speicher und Verbraucher

Trotz dieser Potenziale fehlt es bislang an etablierten Planungsmethoden und Betriebskonzepten, was den flächendeckenden Einsatz von DC-Technologien im industriellen Umfeld hemmt.
DC│hyPASim adressierte diese Herausforderungen mit drei zentralen Forschungsschwerpunkten:

🛠️ Planungstool

Ein softwaregestütztes Planungstool zur systematischen Auslegung hybrider AC/DC-Netze unter Berücksichtigung technologischer, wirtschaftlicher und regulatorischer Rahmenbedingungen.

🏭 Demonstrator

Ein industrieller Demonstrator, der unterschiedliche DC-Verbraucher, Speicher und Erzeuger in einem realitätsnahen Produktionsumfeld abbildet. Das flexible Netzdesign ermöglicht sowohl IT- als auch TN-Betrieb – für praxisnahe Vergleichstests mit klassischen AC-Strukturen.

🧠 Digitaler Zwilling

Ein digitaler Zwilling zur dynamischen Simulation und Optimierung des Energieverhaltens in industriellen Anlagen. Die Modelle bilden die Basis für eine effiziente Dimensionierung und Betriebsführung von Netzkomponenten.


🤝 Starke Partnerschaft als Erfolgsfaktor

Seit Projektbeginn im März 2022 hat sich mit über 30 Partnern aus Industrie, Forschung und Verbänden ein leistungsstarkes Innovationsökosystem etabliert. Die enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglichte einen kontinuierlichen Wissens- und Erfahrungsaustausch sowie die gemeinsame Weiterentwicklung zentraler Technologien.

Die im Projekt gewonnenen Erkenntnisse werden zudem über die Mitarbeit in Fachgremien und Initiativen wie der Open Direct Current Alliance (ODCA) aktiv in industrielle und wissenschaftliche Netzwerke eingebracht.

Ein besonderer Dank gilt allen Projektpartnern für ihr Engagement, ihre fachliche Expertise und die vertrauensvolle Zusammenarbeit – sie waren maßgeblich für den Erfolg des Projekts.

Mit dem Projektabschluss ist ein bedeutender Meilenstein erreicht. Die entwickelten Konzepte und Technologien sollen nun gezielt in Richtung industrieller Anwendung und Standardisierung überführt werden.

22.06.2025: BR-Reportage und Studio-Interview über die Forschung zu Feststoff-Batterien und induktivem Laden

Lehrstuhl FAPS hatte Ende Juni die Gelegenheit, die Forschungsarbeiten zu Elektromobilität im Bereich der elektrifizierten Straßen und Feststoff-Batterien in der Frankenschau (BR) der Öffentlichkeit vorzustellen. Dabei wurden tiefe Einblicke in diese zukunftsweisenden Themen gewährt.

In Nürnberg konnte der FAPS dem BR-Team spannende Einblicke in unsere Forschungen geben. Neben dem induktiven Laden liegt ein Schwerpunkt auf Technologien zur Herstellung und Montagen elektrischer Energiespeicher. Dabei entwickelt der Lehrstuhl Prozesse, um Batterien mit Festelektrolyten herzustellen – für mehr Reichweite, mehr Sicherheit und eine höhere Lebensdauer.

Aktuell werden im Projekt E|MPOWER auf der A6 bei Amberg die ersten Spulen in den Asphalt integriert. Dieses Testfeld ist vor allem auf den Schwerlastverkehr ausgerichtet und soll wichtige Erkenntnisse zur technischen und wirtschaftlichen Umsetzung liefern.

Das Technologiezentrum für induktive Energieübertragung des Fraunhofer IISB in Hallstadt spielt dabei eine Schlüsselrolle: Hier werden Auslegung, Produktion und Tests der Technologie unter einem Dach gebündelt, ein weltweit einmaliger Ansatz, der Forschung und Anwendung optimal verzahnt.

Florian Risch stand dem BR-Team sowohl im Labor als auch im Studio Rede und Antwort und stellte die umfassenden Forschungsaktivitäten des Lehrstuhl FAPS und des Fraunhofer IISB. Dabei ging es nicht nur um das induktive Laden während der Fahrt, sondern auch um die übergeordneten Herausforderungen für eine nachhaltige und leistungsfähige Elektromobilität.

Link zur Reportage

 

11.06.2025: Erneuter Besuch türkischer Schülergruppen am Lehrstuhl FAPS

Bereits zum zweiten Mal durfte unser Lehrstuhl eine Schülergruppe aus der Türkei begrüßen. Nach einer erfolgreichen Laborführung mit positivem Feedback im April 2025 besuchten nun weitere Gruppen das Labor in Erlangen.

Das Interesse der Schülerinnen und Schüler an Medizintechnik und Ingenieurwissenschaften war erneut beeindruckend. Sie erhielten spannende Einblicke in die Forschungsbereiche Robotik und Medizintechnik. Besonders fasziniert waren die Jugendlichen von den verschiedenen Roboter des Lehrstuhls, die sie aus nächster Nähe erleben und teilweise sogar selbst ausprobieren durften.

Die Begeisterung war groß – bereits auf der Rückfahrt ins Stadtzentrum Erlangens wurde lebhaft darüber diskutiert, welche Studiengänge an der FAU für sie in Frage kommen. Die Laborführung hat bei vielen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Auf diese Weise gelingt es dem Lehrstuhl, junge Talente für Forschung zu begeistern und nachhaltigen Wissenstransfer zu ermöglichen.

Ein herzlicher Dank gilt unseren engagierten wissenschaftlichen Mitarbeitenden, die die Führungen ermöglicht haben, sowie der Zentralen Studienberatung der FAU, die diese Besuche mit großem Einsatz organisiert hat.

Das Bild wurde mit Einverständnis der Teilnehmenden sowie der begleitenden Lehrkraft veröffentlicht.

06.06.2025: Die Eröffnung der Teststrecke für induktives Laden auf der A6

Am 06.06.2025 wurde feierlich die erste Teststrecke für eine elektrifizierte Straße in Bayern und ganz Deutschland eröffnet – ein bedeutender Meilenstein im Rahmen des Forschungsprojekts E|MPOWER, das im Jahr 2022 gestartet wurde.

Diese Teststrecke steht exemplarisch für die Innovationskraft der Region und die enge Verzahnung von universitärer Forschung und industrieller Anwendung im Bereich der nachhaltigen Mobilität. Der Lehrstuhl FAPS (Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik) der FAU Erlangen-Nürnberg leitete das Konsortium und spielte eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung der Teststrecke. Bereits im Vorfeld hat der Lehrstuhl durch seine Forschung maßgeblich zur technischen Konzeption beigetragen.

Die Eröffnung fand im Beisein hochrangiger Gäste statt, darunter sind Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Joachim Herrmann, Bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, Tobias Gotthardt, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Prof. Dr. Joachim Hornegger, Präsident der FAU Erlangen-Nürnberg, Dr. Michael Güntner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH des Bundes.

Neben dem Lehrstuhl FAPS als Konsortialführer waren weitere Projektpartner beteiligt: die Autobahn GmbH des Bundes, VIA IMC, Electreon, Risomat sowie die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm.