Index

17.-18.09.2025: Coiltech IT – 4 FAPScis, 4 Poster, 2 Tage, viele Eindrücke

Wie bereits im Frühjahr des Jahres in Augsburg, war der Forschungsbereich Elektromaschinenproduktion (EMP) auch auf der Schwesterveranstaltung, der Coiltech IT in Pordenone, allerdings diesmal nicht als Aussteller mit eigenem Stand, sondern als Gast, vertreten.

Neben zahlreichen Ausstellern, zahllosen Gästen und einigen bekannten Gesichtern bot darüber hinaus die alljährlich stattfindende World Magnetic Conference, in welcher der FAPS mit Prof. Risch ein Komittee-Mitglied stellt, diverse spannende Vorträge im Kontext des Elektromaschinenbaus. Ergänzt wurden die Oral Session durch zwei Poster Sessions, auf welchen der Forschungsbereich EMP mit insgesamt vier Postern unserer Kollegen Marcel Baader, Thorsten Ihne und Tobias Zürrlein vertreten war.

Ein besonderer Dank geht an das Team der Coiltech, welches neben einer spannenden Messe auch viel Raum für persönliche Gespräche schaffen konnte, die den Forschungsbereich weiter voran bringen werden.

15.09.2025: Prof. Dr. Jens Fürst unterstützt den FAPS als neuer Professor für „Digitale Fabrik mit dem Schwerpunkt Medizintechnik“

Der Lehrstuhlinhaber Prof. Jörg Franke, Prof. Florian Risch sowie die Mitarbeitenden des Lehrstuhls FAPS freuen sich sehr, Prof. Jens Fürst als neues Mitglied des Lehrstuhls begrüßen zu dürfen.

Prof. Fürst wird ab 15. September 2025 die Forschungs- und Lehraktivitäten des Lehrstuhls FAPS wesentlich erweitern. Sein Fokus liegt auf durchgängigen Engineering-Systemen für die Konzeption, Planung und den Betrieb automatisierter Produktionssysteme, auf dem Einsatz fortschrittlicher Methoden der Künstlichen Intelligenz, auf der Weiterentwicklung integrierter Produktions- und Logistiksysteme sowie auf der Entwicklung innovativer Ansätze für die Diagnose und Heilung von Menschen durch neuartige technische Ansätze.

Mit seiner fundieren Qualifikation als Physiker kann er den Studierenden die komplexen Funktionen und Bauweisen medizintechnischer Geräte und Systeme verständlich erklären. Durch seine langjährige Erfahrung in der vielschichtigen Medizintechnik sowie seiner Verantwortung für die Konzeption und Realisierung des digitalisierten Produktionssystems für Röntgensysteme konnte er unschätzbar wertvolles Wissen aufbauen.

Der Lehrstuhl FAPS freut sich sehr auf die zukünftige, intensivierte Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Jens Fürst.

10.-12.09.2025: Lehrstuhl FAPS bei der 21st Global Conference on Sustainable Manufacturing in Bologna

Vom 10. bis 12. September 2025 fand unter dem Motto „Safe and Sustainable Value Creation by Design“ die 21. Ausgabe der Global Conference on Sustainable Manufacturing (GCSM) in Bologna statt. Die GCSM dient als internationales Forum für Forschende und Expertinnen und Experten aus Universitäten, Forschungseinrichtungen und Industrie, um den Austausch zu innovativen Ansätzen im Bereich der nachhaltigen Produktion zu forcieren.

In diesem Rahmen präsentierten die drei wissenschaftlichen Mitarbeiter Alexander Schlosser, Alexander Schneider und Thorsten Ihne ihre aktuellen Forschungsergebnisse.

Neben den Vorträgen bot die Konferenz vielfältige Möglichkeiten zum wissenschaftlichen Austausch und zur Vernetzung mit internationalen Kolleginnen und Kollegen. Besonders wertvoll war der interdisziplinäre Dialog, der zahlreiche neue Impulse für zukünftige Forschungsarbeiten am Lehrstuhl liefert.

08.09.2025: Mädchen-und-Technik Praktikum 2025 am Lehrstuhl FAPS

Vom 8. bis 12. September 2025 fand an der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg das „Mädchen-und-Technik“-Praktikum für Schülerinnen der 7. bis 12. Klasse statt. In dieser Woche erhielten die Teilnehmerinnen spannende Einblicke in technische und naturwissenschaftliche Berufe und konnten praktische Erfahrungen in verschiedenen Fachbereichen der Fakultät sammeln.

Der Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS) beteiligte sich mit dem Versuch „Was machen Roboter in der Fertigung?”. Dabei konnten die Schülerinnen nicht nur auf spielerische Weise das Programmieren der humanoiden NAO-Roboter erlernen, sondern auch mit Franka, einem kollaborativen Roboter, arbeiten. Sie konnten die Roboter zum Sprechen, Laufen und Tanzen bringen oder einfache Pick-and-Place-Aufgaben lösen lassen.

Wir bedanken uns bei den Schülerinnen für ihr Interesse am „Mädchen-und-Technik“-Praktikum am Lehrstuhl FAPS und hoffen, ihre Begeisterung für den Einsatz von Robotern in der Fertigung geweckt zu haben.

01.09.2025: Neuer Mitarbeiter am Lehrstuhl FAPS | Dr.-Ing. Jochen Lorz

Dr.-Ing. Jochen Lorz verstärkt seit dem 01.09.2025 den Lehrstuhl im Bereich Elektromaschinenproduktion und Energie.

Herr Lorz verfügt über mehr als 20 Jahre Erfahrung in leitenden Funktionen in Industrie, Energiewirtschaft und Forschung. Nach seiner Promotion im Bereich Maschinenbau/Messtechnik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit dem Thema „Beitrag zum Verbessern der Genauigkeit bei Koordinatenmessungen durch Anwenden modularer Abweichungsfelder“ übernahm er verschiedene Führungspositionen bei international tätigen Unternehmen.

Zum Start am 1. September 2025 hat er die Leitung des Großprojektes „Leistungselektronische Systeme für elektrifizierte Straßen“ (PSE4ERoad) im Rahmen der Förderung durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) übernommen und betreut am Lehrstuhl FAPS ab 1. Oktober den Forschungsbereich Elektromaschinenproduktion.

01.09.2025: Neuer Mitarbeiter am Lehrstuhl FAPS | Jonas Schickel, M.Sc.

Jonas Schickel verstärkt seit dem 01.09.2025 den Forschungsbereich Elektronikproduktion als wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Er absolvierte sein Masterstudium im Fach Materialwissenschaften an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit den Schwerpunkten in Allgemeinen Werkstoffeigenschaften, Glas und Keramik sowie Biomaterialien. Seine Masterarbeit fertigte er am Lehrstuhl für Allgemeine Werkstoffeigenschaften (WW1) der FAU an und beschäftigte sich mit dem Thema „Influence of Cr on Deformation Mechanisms and γ/γ Lattice Misfit of Co- and Ni-base Superalloys“.

Vor seiner Tätigkeit am Lehrstuhl war Herr Schickel am Fraunhofer IISB tätig, wo er sich mit der Entwicklung und Validierung ionenselektiver Sensoren beschäftigte.

Im Rahmen seiner Forschung am Lehrstuhl FAPS wird er sich künftig mit der Laserbearbeitung von Oberflächen in der Elektronikproduktion befassen. Der Fokus liegt dabei auf dem Reinigen von Lötstellen sowie der Oberflächenfunktionalisierung zur Prozessverbesserung und Optimierung elektronischer Baugruppen.

 

25.08.2025: Neuer FDM-Drucker Prusa MK4S am FAPS

Mit der Akquise eines neuen Prusa MK4S konnte der FAPS seine Flotte um einen leistungsstarken Desktop-3D-Drucker für das FDM (Fused Deposition Modeling) bzw. FFF (Fused Filament Fabrication) Verfahren erweitern. Der hochqualitative und schnelle Drucker soll im Keramikdruck (vorwiegend Aluminiumoxid) eingesetzt werden, um zwei- und dreidimensionale Grundkörper für hochtemperaturfeste räumliche elektronische Baugruppen (3D-MID, Mechatronic Integrated Devices) in-house herstellen zu können.
Der neue Prusa MK4S, der insbesondere auch im regelmäßig stattfindenden studentischen Praktikum “Digitale 3D-Druckverfahren für mechatronische Systeme (DDmS)” zum Einsatz kommen soll, wird die Prototypen-Herstellung und Forschung am FAPS im Bereich des FFF-Verfahrens, insbesondere mit Fokus auf keramische Materialien, stärken und weiter voranbringen.

01.08.2025: Prof. Jörg Franke erhält Zweitmitgliedschaft am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

In ihrer Sitzung am 30. Juli 2025 hat die Universitätsleitung unserem Lehrstuhlinhaber, Herrn Prof. Jörg Franke, auf Antrag die Zweitmitgliedschaft am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät verliehen.

Mit dieser Mitgliedschaft wird die aktive Mitarbeit an Forschung und Lehre des Fachbereichs ermöglicht. Der Verleihung gingen die Zustimmung des beteiligten Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, des beteiligten Departments Maschinenbau, der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie der Technischen Fakultät voraus.

Diese Zweitmitgliedschaft stärkt die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Wirtschafts-, Sozial- und Ingenieurwissenschaften und eröffnet neue Impulse für Forschung, Transfer und Lehre an der Schnittstelle von Technik und Wirtschaft.

01.08.2025: Paul Heisler schließt Promotion zur Automatisierungspotentiale in der Bordnetzfertigung erfolgreich ab

Die Anforderungen an autonome Fahrfunktionen und Elektromobilität nehmen kontinuierlich zu, was zu einer steigenden Komplexität der modernen Bordnetze führt. Die Anzahl der Leitungen, Sensoren sowie weiterer Komponenten wächst entsprechend. Dennoch hat sich die Produktion von Leitungssätzen in den vergangenen drei Jahrzehnten nur geringfügig verändert. Die Fertigung erfolgt überwiegend in Niedriglohnländern und weist einen niedrigen Automatisierungsgrad auf. Insbesondere die Bandagierung beansprucht mit einem Anteil von 25 bis 30 % einen signifikanten Teil der gesamten Fertigungszeit.

Paul Heisler hat sich in seiner Forschung mit dem Bandagierprozess beschäftigt und automatisierte Umhüllungsverfahren für Bordnetze untersucht. In seiner Dissertation stellt er ein fluidbasiertes Verfahren zur Umhüllung vor und validiert dieses, das auf eine Steigerung des Automatisierungsgrads bei der Herstellung von Bordnetzen abzielt.

Ein besonderer Dank gilt den Mitgliedern der Prüfungskommission: Prof. Michael Lechner, Prof. Dirk Schubert, Prof. Georg Fischer und Prof. Jörg Franke.

01.08.2025: Alexander Schmidt schließt seine Promotion zur Flachbettsiebdruck end-konturnaher Magnetbleche für Statorenerfolgreich ab

Die Elektrifizierung in der Industrie, im Energie- sowie Mobilitätssektor verändern die Anforderungen an elektrische Maschinen. Die nächste Generation elektrischer Traktionsantriebe erfordert einen hohen Wirkungsgrad in verschiedenen Betriebspunkten, hohe Drehzahlen und Drehmomente sowie flexible Losgrößen bei unterschiedlichen Stückzahlanforderungen. Insbesondere in den Blechpaketen von Stator und Rotor liegen große Potenziale. Denn die Eisenverluste, die in den Blechpaketen entstehen, stellen während des Betriebs bei mittleren und hohen Frequenzen die dominante Verlustquelle dar.

Alexander Schmidt hat während seiner Forschungstätigkeit einen disruptiven Ansatz zur Verbesserung der elektromagnetischen Eigenschaften sowie flexiblen Gestaltung der Topologie von Magnetblechen untersucht. Seine Dissertation zeigt den additiven Fertigungsprozess von Magnetblechen für Statoren elektrischer Maschinen ausgehend von Eisenpulvern bis zum gesinterten Magnetblech. Der Kernprozessschritt dabei ist der Flachbettsiebdruck, der sowohl das Erzielen der geometrischen Anforderungen von Magnetblechen als auch hohe Stückzahlen bei kleinen Losgrößen ermöglicht.

Herzlichen Dank an die Professoren der Prüfungskommission, bestehend aus Prof. Wolfram Volk, Prof. Thomas Moor, Prof. Michael Lechner sowie Prof. Jörg Franke. Ein besonderer Dank gilt auch den Kollegen des Forschungsbereichs Elektromaschinenbau sowie der Forschungsgruppe „Advanced Materials and Manufacturing“ von Siemens Technology für die kontinuierliche Unterstützung während der gesamten Forschungsarbeit im Projekt „EffiBlech“.