VIrtual REmote RObotics for Radiometric Sorting (VIRERO)


Projektbeschreibung

Innerhalb des Projektes werden Roboter- und radiologische Messtechnologien entwickelt, um teleoperiert als auch teilautonom radioaktive Reststoffe zu handhaben. Die Zielstellung der Technologieentwicklung reicht von der Zerlegung und Sortierung von Betriebsabfällen mit hoher Dosisleistung, wie Filterkerzen und Beutelfiltern, über die Nachkonditionierung verpackter radioaktiver Abfälle, bis zu einer radiologischen Sortierung für ein optimiertes Freigabeverfahren. Konventionelle Systeme weisen eine geringe Flexibilität bezüglich einer Adaption an unterschiedliche Einsatzbedingungen auf. Das Aufbrechen und Zerteilen verpackter Abfälle sowie der hochindividuelle Teilecharakter stellen diese Systeme vor Herausforderungen. Die Verwendung von Industrierobotern, innovativer Sensorik aus der Robotik und Kerntechnik sowie eine immersive, lernfähige Teleoperation birgt Potenzial die beschriebenen Herausforderungen zu lösen.

Projektziel ist die Erschließung einer adaptiven, aufgabengerechten Teleoperation für das kerntechnische Umfeld. Erforderlich hierfür sind die Entwicklung und Fusionierung einer radiologischen und räumlichen Charakterisierung. Autonome, mitlernende Systemfähigkeiten dienen dazu, sukzessiv die von Operatoren durchgeführten Aufgaben zu reduzieren.

Ein immersives und lernfähiges Teleoperationssystem, die räumliche Charakterisierung hochindividueller Handhabungsobjekte sowie
autonome Roboterfähigkeiten zur Handhabung und Sortierung der Abfallteile liegen im Forschungsfokus des Lehrstuhls FAPS.

Projektträger: PT GRS (Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit)
Förderkonzept: FORKA (Forschung für den Rückbau kerntechnischer Anlagen)
Projektkennzeichen: 15S9422C