SIMONE


Projektbeschreibung

Ein signifikantes Problem der gedruckten Elektronik ist die unvollständige Sinterung mirko- und nanopartikelhaltiger leitfähiger Tinten – auch Skinning genannt – sowie dessen Folgewirkungen, wie einhergehende wirtschaftlich suboptimale Prozesse, verminderte Leitfähigkeit, schlechte Oberflächenqualität und mögliche mechanische Zuverlässigkeitsprobleme. Ein zweites Problem ist ein fehlendes Charakterisierungsverfahren mit dem dieser Effekt hinreichend genau charakterisiert, dementsprechend überhaupt beobachtet werden kann, um so bestehende Verfahren, Werkstoffe und damit Endprodukte zu optimieren. Das Forschungsziel lautet daher ein eben solches neuartiges elektrisches Charakterisierungsverfahren zu entwickeln, zu erproben und bereits auf bestehende Verfahren anzuwenden. Grundlage des Verfahrens ist der in der Hochfrequenztechnik bekannte Skineffekt, der die mit der Frequenz abnehmende Eindringtiefe elektromagnetischer Wechselfelder in Metallen beschreibt und sich so ein Zusammenhang zwischen elektrischen Übertragungseigenschaften und dem Leitfähigkeitsprofil gesinterter Leitungen herstellen lässt. Dadurch wird es möglich, mittels entsprechender Messtechnik, unterschiedliche Tinten und die Auswirkungen von verschiedenen Parametern während des Sinterprozesses zu charakterisieren.