Ausgangssituation

All-Solid-State-Batterien (ASSB) mit oxidischen Festkörperelektrolyten zählen zu den vielversprechendsten Technologien der nächsten Batteriegeneration. Besonders ihre hohe thermische Stabilität und die sicherheitsrelevanten Vorteile gegenüber polymerbasierten Systemen machen sie zum Fokus internationaler Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.

Trotz zahlreicher Fortschritte bestehen weiterhin erhebliche Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich Skalierbarkeit, Materialverfügbarkeit und industrieller Umsetzung. In Europa ist der Überblick über relevante Akteure, technologische Reifegrade und konkrete Entwicklungsvorhaben oft unvollständig. Vor diesem Hintergrund gewinnt eine strukturierte Analyse zunehmend an Bedeutung, sowohl zur systematischen Erfassung aktueller technologischer Trends als auch zur Entwicklung eines konsistenten Prozessverständnisses für künftige Anwendungen.

Aufgabenstellung

Im Rahmen der Arbeit soll das technologische Potenzial oxidischer All-Solid-State-Batterien entlang der folgenden Schwerpunkte untersucht werden:

  • Durchführung einer fundierten Literaturrecherche zu aktuellen Materialien, Herstellungsverfahren und Zellarchitekturen
  • Technologische Bewertung oxidischer Festkörperelektrolyte hinsichtlich Performance, Sicherheit und Skalierbarkeit
  • Bewertung alternativer Technoligen zum Einsatz zur Metallisierung der Festelektrolyten
  • Entwicklung eines Kriterienkatalogs zur strukturierten Bewertung von Unternehmensaktivitäten (z. B. Roadmaps, Patente, Messeauftritte, Kooperationen)
  • Aktive Kontaktaufnahme zu ausgewählten Industriepartnern (Startups, etablierte Zellhersteller, Maschinenbau)
  • Aufbereitung und Dokumentation der Ergebnisse (z. B. in Form einer Mapping-Übersicht oder Fallstudien)
  • Ableitung von Implikationen für zukünftige Forschungsthemen am FAPS

Potenzielle Arbeitspakete

  • Einarbeitung in das Themengebiet Festkörperbatterien mit Fokus auf oxidische Systeme
  • Erstellung eines Bewertungsschemas für industrielle Aktivitäten und Reifegrade
  • Identifikation und Kontaktaufnahme zu Industrieakteuren
  • Interviews, Messeberichte oder Sekundäranalysen zur Informationsgewinnung
  • Strukturierte Dokumentation der Ergebnisse in wissenschaftlicher Form

Vorkenntnisse

  • Grundkenntnisse in Batterietechnologien (z. B. aus Vorlesungen oder Praktika)
  • Interesse an angewandter Forschung und Technologieanalyse
  • Kommunikationsfähigkeit für externe Anfragen und Interviewführung
  • Sicherer Umgang mit wissenschaftlicher Literatur und Internetrecherche
  • Gewünscht, aber nicht zwingend erforderlich, sind Kenntnisse im Bereich der Oberflächenkontaktierung

(falls keine Vorkenntnisse vorhanden sind, ist eine themenspezifische Einarbeitung vor Beginn erforderlich)

Voraussetzungen

  • Begeisterung für das Fachgebiet
  • Hohe Motivation und Einsatzbereitschaft
  • Strukturierte und eigenständige Arbeitsweise
  • Arbeiten im Team
  • Sehr gute Deutsch und Englischkenntnisse

Beginn

  • Ab sofort und jederzeit möglich

Sonstiges

  • Bearbeitung der Arbeit kann jedoch größtenteils im Home-Office erfolgen
  • Der Arbeitsumfang kann je nach Art der Arbeit (BA/PA/MA) angepasst werden

Bewerbung

  • Bewerbung mit Lebenslauf und aktueller, vollständiger Notenübersicht bitte per E-Mail an Thomas Hanf  (kein Anschreiben oder Motivationsschreiben erforderlich)
  • Nähere Informationen über Umfang und genaue Ausrichtung der Arbeit gerne im persönlichen Gespräch
  • Wichtig: eine reine ChatGPT-Bewerbung führt zum sofortigen Ausschluss beim Bewerbungsprozess

Kategorien:

Forschungsbereich:

Elektronikproduktion

Art der Arbeit:

Bachelorarbeit, Masterarbeit, Projektarbeit

Studiengang:

Energietechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen

Kontakt:

Thomas Hanf, M. Sc.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Department Maschinenbau (MB)
Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS, Prof. Franke)