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[PA/MA] Kontaktierung von primärisolierten HF-Litzen aus Aluminium mit Aluminiumkabelschuhen für induktive Ladepads (ab Nov/Dez)

Ausgangssituation:

Induktive Ladepads für elektrische Fahrzeuge erfordern hochzuverlässige und effiziente Kontaktierungen, insbesondere bei der Verwendung von primärisolierten HF-Litzen aus Aluminium. Aluminium bietet Vorteile wie geringes Gewicht und gute Leitfähigkeit, stellt jedoch besondere Anforderungen an die Kontaktierung aufgrund seiner Oxidationsanfälligkeit und mechanischen Eigenschaften. Ziel ist es, die Machbarkeit und Zuverlässigkeit der Kontaktierung zu demonstrieren.

Der Umfang der Arbeit umfasst dabei folgende Arbeitsinhalte:

  • Literaturrecherche: Untersuchung bestehender Kontaktierungstechniken für Aluminiumlitzen.

  • Konzeptentwicklung: Proof of Concept, der die Kontaktierung von HF-Litzen qualifiziert.

  • Versuchsdurchführung: Testen der Kontaktierungen unter realistischen Bedingungen (z. B. Temperaturzyklen, Strombelastung) und Bewertung der elektrischen und mechanischen Stabilität.
  • Dokumentation: Auswertung der Ergebnisse und Erstellung einer detaillierten Dokumentation einschließlich Empfehlungen für die weitere Entwicklung.

 

Voraussetzungen zur Bewerbung:

  • Fachkenntnisse: Grundkenntnisse in Elektrotechnik und Materialwissenschaften, sowie Interesse an experimenteller Arbeit.

  • Arbeitsweise: Selbstständige, strukturierte und präzise Arbeitsweise sowie Teamfähigkeit.
  • Sprachkenntnisse: Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift; Englischkenntnisse sind von Vorteil für die Literaturrecherche.

 

Bewerbungen mit Lebenslauf und aktuellem Notenspiegel bitte per E-Mail an:

miriam.eichinger@faps.fau.de

 

Sollten Sie in die engere Auswahl kommen, werden Sie per Mail kontaktiert. Ein Anruf ist nicht notwendig.

[BA/PA] Aufbau eines Versuchsstandes zur Kontaktierung von primärisolierten HF-Litzen

Ausgangssituation:

Hochfrequenzlitzen (HF-Litzen) werden in zahlreichen Anwendungen der Elektromobilität, eingesetzt, um Skin- und Proximity-Effekte zu minimieren. Eine Herausforderung besteht in der zuverlässigen Kontaktierung primärisolierter HF-Litzen. In diesem Kontext soll ein innovativer Ansatz verfolgt werden, bei dem die Litze induktiv erwärmt wird, um die Isolierung thermisch zu entfernen, während sie gleichzeitig mechanisch verpresst wird. Ziel ist es, einen Versuchsstand zu entwickeln, der diesen Prozess ermöglicht und die Kontaktqualität systematisch untersucht.

Der Umfang der Arbeit umfasst dabei folgende Arbeitsinhalte:

  • Literaturrecherche: Untersuchung bestehender Methoden zur Kontaktierung von HF-Litzen und Analyse relevanter Technologien für induktive Erwärmung und mechanische Verpressung.
  • Konzeptentwicklung: Entwurf eines Versuchsstandes, der die simultane thermische Abisolierung und mechanische Verpressung von HF-Litzen ermöglicht.
  • Aufbau des Versuchsstandes: Konstruktion und Implementierung des Versuchsstandes, einschließlich der Auswahl geeigneter Komponenten für die induktive Erwärmung und Verpressung.
  • Durchführung von Versuchen: Testen und Optimierung der Prozessparameter (z. B. Temperatur, Presskraft).
  • Auswertung und Dokumentation: Analyse der Versuchsergebnisse hinsichtlich der Kontaktqualität (z. B. elektrischer Widerstand, mechanische Stabilität) und Erstellung einer umfassenden Dokumentation.

Nähere Informationen sowie Beginn und Umfang der Arbeit können in einem persönlichen Gespräch diskutiert werden. Eine Konkretisierung des Themas erfolgt nach Absprache.

Voraussetzungen zur Bewerbung:

  • Fachkenntnisse: Grundkenntnisse sowie Interesse an experimenteller Arbeit und Konstruktion.
  • Technische Fähigkeiten: Erfahrung im Umgang mit CAD-Software von Vorteil.
  • Arbeitsweise: Selbstständige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise sowie Freude an praktischer und theoretischer Arbeit.
  • Sprachkenntnisse: Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift; Englischkenntnisse sind von Vorteil für die Literaturrecherche.

Bewerbungen mit Lebenslauf und aktuellem Notenspiegel bitte per E-Mail an:

miriam.eichinger@faps.fau.de

 

Sollten Sie in die engere Auswahl kommen, werden Sie per Mail kontaktiert. Ein Anruf ist nicht notwendig.

Automatisierte Volumenerstellung aus 3D-Ultraschall-Punktwolken zur verbesserten Gewebedarstellung

Im Rahmen des aktuellen Forschungsprojekts HapticScan liegen bereits 3D-rekonstruierte Ultraschalldaten in Form von Punktwolken vor. Diese stellen jedoch lediglich eine Rohfassung der Gewebestruktur dar und erlauben bislang keine weitergehende quantitative Analyse oder Visualisierung. Die automatisierte Erstellung volumetrischer Modelle aus diesen Punktwolken stellt daher einen entscheidenden nächsten Schritt dar, um die klinische Anwendbarkeit der Ultraschallrekonstruktionen deutlich zu verbessern.

Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung und Evaluierung eines Verfahrens zur Volumenerstellung aus bestehenden 3D-Ultraschall-Punktwolken. Dabei sollen verschiedene Algorithmen (z. B. voxelbasierte Rekonstruktion, Mesh-Generierung, Surface Reconstruction) implementiert und hinsichtlich Genauigkeit, Performance und Visualisierungsqualität verglichen werden.

Inhalte:

  • Einarbeitung in Ultraschall, 3D-Punktwolkenverarbeitung und Volumenrekonstruktion
  • Implementierung und Integration der Algorithmen in bestehende Workflows
  • Evaluation der Ergebnisse in Bezug auf Genauigkeit und Rechenzeit

Voraussetzungen:

  • Interesse an medizinischer Bildverarbeitung und 3D-Datenanalyse
  • Programmierkenntnisse (Python, C++, MATLAB o. ä.)
  • Erfahrung mit 3D-Visualisierungstools (z. B. Open3D, VTK) von Vorteil
  • Selbständige und sorgfältige Arbeitsweise

Bewerbung: Interessierte Studierende senden ihre Bewerbung mit aktueller Notenübersicht und Lebenslauf per E-Mail.

Beginn: ab sofort

[BA/PA/MA] Simulation des Quellverhaltens von Kunststoffen im Kontext des Design for Recyclings von elektrischen Traktionsantrieben

 

Mit der weltweit steigenden Nachfrage nach Elektrofahrzeugen steigt auch die Notwendigkeit, kritische Rohstoffe aus ausgemusterten Traktionsantrieben zurückzugewinnen. Aktuelle Befestigungsmethoden, wie Epoxidkleber und Presspassungen, sind für die Funktionsfähigkeit optimiert, aber nicht für die Demontage oder Recyclingfähigkeit. Diese konventionellen Verfahren führen häufig zu einer Verunreinigung, zu mechanischen Beschädigungen oder zu einer thermischen Beeinträchtigung während der Demontage- und Recyclingprozesse.

Um diese Einschränkungen zu überwinden, besteht ein wachsendes Interesse an der Entwicklung neuartiger Fixierungsstrategien, die eine effiziente Trennung, Materialreinheit und Wiederverwendung des Systems ermöglichen. Solche Ansätze sollten sich an den Grundsätzen des Design for X (DfX) orientieren, insbesondere am Design for Disassembly und Design for Recycling, und gleichzeitig mit gesetzlichen Rahmenbedingungen wie der WEEE-Richtlinie (Waste Electrical and Electronic Equipment) in Einklang stehen.

Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, ein parametrierbares Modell in Ansys Maxwell zu erstellen, welches es erlaubt Anpassungen an Bauteilgeometrie, Bauteilmaterial und Luftfeuchtigkeit vorzunehmen. Der Vorgang soll mit Hilfe von Ansys Maxwell simuliert und ausgewertet werden.

Inhalte:

  • Aufzeigen des Stands der Technik für Design for X
  • Aufzeigen des Stands der Technik für die Kunststofftechnik und das Quellverhalten
  • Einarbeiten in Simulationstechniken, insbesondere Ansys Maxwell
  • Erstellen von CAD-Modellen
  • Analyse und Bewertung des Simulationsmodells

Anforderungen und Informationen:

  • Methodische und strukturierte Vorgehensweise
  • Vorkenntnisse in der Simulationstechnik, insbesondere Ansys Maxwell
  • Creo oder ähnliches

 

Forschung in einem Zukunftsthema mit hoher strategischer Bedeutung

Weitere Informationen auf Anfrage

Der Beginn der Arbeit ist ab sofort möglich. Aussagekräftige Bewerbungen sind bitte per E-mail inkl. Lebenslauf und aktuellem Notenspiegel zu stellen. Generische bzw. KI-generierte Anfragen werden ignoriert. Gute Deutschkenntnisse sind von Vorteil.

[BA/PA/MA] Elektromagnetische und thermische Simulation von induktiven Heizprozessen im Kontext des Seltenerd-Recyclings

Seltenerdmagnete sind essenziell für zahlreiche Zukunftstechnologien und spielen eine Schlüsselrolle in der Transformationsstrategie der Europäischen Union (EU). Besonders durch den wachsenden Bedarf in der Elektromobilität und Windenergie steigt die Nachfrage rasant. Gleichzeitig dominiert China den globalen Markt entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Aufgrund dieser Abhängigkeit und der damit verbundenen Herausforderungen für die europäische Industrie hat die EU Seltene Erden (SE) wie Neodym, Dysprosium und Terbium als kritische Rohstoffe der höchsten Kategorie eingestuft. Zudem geht die Primärproduktion von SE-Magneten mit erheblichen Umwelt- und Klimabelastungen einher. Vor diesem Hintergrund bietet das Recycling von SE sowohl geopolitische als auch wirtschaftliche und ökologische Vorteile. Dennoch ist ein geschlossener Rohstoffkreislauf aufgrund technischer und organisatorischer Hürden schwer umsetzbar, weshalb derzeit weniger als ein Prozent der SE-Magnete in der EU recycelt wird.

Um das Recycling der Permanentmagneten aus den Rotoren elektrischer Maschinen zu ermöglichen, müssen diese zunächst thermisch entmagnetisiert werden. Hierfür wird in einem laufenden Forschungsprojekt das Verfahren des induktiven Erwärmens genutzt.

Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, ein parametrierbares Modell in Ansys Maxwell zu erstellen, welches es erlaubt Anpassungen an Rotorgeometrie, Induktorgeometrie und Induktorleistung vorzunehmen. Zur Optimierung des induktiven Heizprozesses, soll der Vorgang mit Hilfe von Ansys Maxwell simuliert und ausgewertet werden.

Inhalte:

  • Aufzeigen des Stands der Technik für das Recycling von Seltenerdmagneten
  • Aufzeigen des Stands der Technik für das induktive Erwärmen
  • Einarbeiten in Simulationstechniken, insbesondere Ansys Maxwell
  • Erstellen von CAD-Modellen der Rotoren, Magnete und Induktionsspulen
  • Erstellen der Simulationsumgebung und Einbinden des parametrierbaren Modells
  • Analyse und Bewertung des Simulationsmodells

 

Anforderungen und Informationen:

  • Methodische und strukturierte Vorgehensweise
  • Vorkenntnisse in der Simulationstechnik, insbesondere Ansys Maxwell
  • Creo oder ähnliches

 

Forschung in einem Zukunftsthema mit hoher strategischer Bedeutung

Weitere Informationen auf Anfrage

Der Beginn der Arbeit ist ab sofort möglich. Aussagekräftige Bewerbungen sind ausschließlich per E-mail inkl. Lebenslauf und aktuellem Notenspiegel zu stellen. Generische bzw. KI-generierte Anfragen werden ignoriert. Gute Deutschkenntnisse sind von Vorteil.

Vergleich moderner SLAM-Algorithmen zur präzisen Positionsbestimmung der Ultraschallsonde während dynamischer Ultraschallmessungen

Die exakte Positions- und Lagebestimmung einer Ultraschallsonde ist entscheidend für die 3D-Rekonstruktion von Weichgewebe – z. B. zur digitalen Erfassung der Stumpfgeometrie bei der Prothesenversorgung. Um die derzeitige manuelle Palpation objektivierbar zu machen, wird in einem laufenden Forschungsprojekt ein System entwickelt, das elastographische Ultraschalldaten mit präzisen Trajektorieninformationen kombiniert.

Ziel dieser Arbeit ist es, aktuelle visuelle und visuell-inertiale SLAM-Verfahren (z. B. ORB-SLAM3, VINS-Fusion, RTAB-Map) im Kontext der Ultraschallbildgebung zu evaluieren. Dabei soll untersucht werden, welche Verfahren sich besonders gut für den klinischen Einsatz eignen – etwa im Hinblick auf Genauigkeit, Driftverhalten, Rechenlast und Echtzeitfähigkeit.

Inhalte:

  • Einarbeitung in SLAM-Grundlagen und deren Anwendung in der medizinischen Bildgebung
  • Auswahl und Implementierung aktueller SLAM-Algorithmen
  • Aufbau eines Versuchsszenarios mit bewegter Ultraschallsonde (simuliert oder real)
  • Vergleich der Verfahren anhand definierter Metriken (z. B. Pfadabweichung, Stabilität, Frame-Rate)
  • Bewertung der Verfahren im Hinblick auf die spätere Nutzung zur 3D-Rekonstruktion

Voraussetzungen:

  • Interesse an interdisziplinären Fragestellungen (Computer Vision, Medizintechnik, Robotik)
  • Erste Erfahrungen mit Bildverarbeitung, Tracking oder SLAM von Vorteil
  • Programmierkenntnisse in Python oder C++
  • Erfahrung mit ROS, OpenCV oder SLAM-Frameworks wünschenswert
  • Sorgfältige, strukturierte und analytische Arbeitsweise

Bewerbung: Interessierte Studierende senden ihre Bewerbung mit aktueller Notenübersicht und Lebenslauf per E-Mail.

Beginn: ab sofort

Entwicklung eines Echtzeit-Feedbacksystems zur Unterstützung standardisierter Ultraschallmessungen durch Benutzerfeedback

Eine präzise und systematische Durchführung von Ultraschallmessungen ist entscheidend für die Qualität der 3D-Rekonstruktion von Gewebestrukturen – z. B. zur objektiven Vermessung von Amputationsstümpfen für die Prothesenversorgung. Aktuell fehlen in der klinischen Praxis jedoch Mittel zur Rückmeldung über die Scanqualität oder Vollständigkeit während der Messung.

Ziel dieser Arbeit ist es, ein Echtzeit-Feedbacksystem zu entwickeln, das die Benutzer:innen bei der Durchführung von Ultraschallscans unterstützt, ohne ihren natürlichen Arbeitsfluss zu stören. Dabei soll untersucht werden, welche Arten von Feedback (z. B. akustisch, haptisch, visuell) in der Praxis realistisch und hilfreich sind.

Mögliche Feedbackansätze:

  • Akustisches Feedback: z. B. Tonhöhe oder Sprachhinweise bei zu hoher Geschwindigkeit oder ungescannten Bereichen
  • Haptisches Feedback: z. B. Vibrationsmotor am Griff bei Positionsfehlern oder Überspringen von Regionen
  • Visuelles Feedback: z. B. kleine LED-Anzeigen, farblich codierte Rückmeldung oder minimales Tablet-Display in Blicknähe

Inhalte:

  • Einarbeitung in relevante Themen (Ultraschall, Tracking, Human-Machine-Interaction)
  • Auswahl und prototypische Umsetzung geeigneter Feedbackmethoden
  • Entwicklung eines Feedbacksystems (Software und ggf. einfache Hardwarekomponenten)
  • Echtzeit-Anbindung an Tracking- und Bilddaten
  • Evaluation der Benutzerfreundlichkeit in typischen Scan-Szenarien

Voraussetzungen:

  • Interesse an interdisziplinären Themen (Medizintechnik, UX-Design, Sensorik)
  • Grundkenntnisse in GUI-/Systementwicklung (z. B. PyQt, Tkinter, ROS Rviz)
  • Erste Erfahrungen in Echtzeitsystemen, Sensorverarbeitung oder Mikrocontroller von Vorteil
  • Programmierkenntnisse (Python, C++ o. ä.)
  • Sorgfältige, kreative und benutzerorientierte Arbeitsweise

Bewerbung: Interessierte Studierende senden ihre Bewerbung mit aktueller Notenübersicht und Lebenslauf per E-Mail.

Beginn: ab sofort

Untersuchung der Eignung einer Stereokamera zur gleichzeitigen 3D-Oberflächenerfassung und Echtzeit-Trajektorienbestimmung bei Ultraschallmessungen

Im Rahmen des Forschungsprojekts HapticScan zur Digitalisierung der Prothesenversorgung wird ein System entwickelt, das haptische Gewebedaten mittels Ultraschall-Elastographie erfasst und in ein dreidimensionales Modell überführt. Um diese Daten korrekt räumlich einordnen zu können, ist eine präzise Erfassung sowohl der Bewegung der Ultraschallsonde als auch der äußeren Geometrie des Beins erforderlich.

Stereokameras bieten die Möglichkeit, die Oberfläche eines Objekts als Punktwolke zu rekonstruieren und gleichzeitig die eigene Bewegung im Raum zu verfolgen – z. B. durch Integration moderner SLAM-Algorithmen.

Ziel der Arbeit ist die Analyse und prototypische Umsetzung eines Systems, das mithilfe einer Stereokamera sowohl eine 3D-Punktwolke der Umgebung aufnimmt als auch die Trajektorie der Sonde in Echtzeit verfolgt. Dabei sollen die Möglichkeiten und Grenzen der Kamera im diesem Kontext evaluiert werden.

Inhalte:

  • Einarbeitung in die Hardware und Software der Intel RealSense D435i (Tiefenbild, IMU, Synchronisation)
  • Einarbeitung in bestehende 3D-Erfassungs- und SLAM-Algorithmen (z. B. RealSense SDK, ORB-SLAM3, RTAB-Map)
  • Konzeption und Aufbau eines Versuchsaufbaus zur gleichzeitigen Datenerfassung
  • Untersuchung der Genauigkeit und Stabilität der erzeugten 3D-Modelle und der Bewegungsverfolgung
  • Evaluierung der Eignung für die Kombination mit einem Ultraschallsystem
  • Dokumentation von Herausforderungen, Grenzen und Optimierungsmöglichkeiten

Voraussetzungen:

  • Interesse an Computer Vision, Sensorfusion und Medizintechnik
  • Programmierkenntnisse in Python oder C++
  • Erste Erfahrungen mit ROS und OpenCV von Vorteil
  • Interesse an praktischer Arbeit mit Kameras und Sensoren
  • Strukturierte und selbstständige Arbeitsweise

Bewerbung: Interessierte Studierende senden ihre Bewerbung mit aktueller Notenübersicht und Lebenslauf per E-Mail.

Beginn: ab sofort

Entwicklung eines Echtzeit-Lokalisierungssystems zur 3D-Rekonstruktion von Ultraschallmessungen

In Deutschland werden jährlich über 60.000 Amputationen durchgeführt – überwiegend an den unteren Extremitäten. Dies führt zu massiven Einschränkungen der Mobilität, weshalb viele Patient:innen auf Prothesen angewiesen sind. Die derzeitige Prothesenversorgung basiert auf manueller Palpation und Gipsabdruck, wodurch die Qualität stark von der subjektiven Einschätzung und Erfahrung der Orthopädietechniker:innen abhängt.

Im aktuellen Forschungsprojekt HapticScan wird ein neuartiges haptisches Scansystem entwickelt, das die manuelle Palpation digitalisiert und objektivierbar macht. Dabei werden elastographische Ultraschalldaten mit präzisen Positionsdaten kombiniert, um die Gewebestruktur dreidimensional zu rekonstruieren.

Im Rahmen dieser Arbeit soll ein System entwickelt werden, das in der Lage ist, die Position und Ausrichtung einer Ultraschallsonde während der Messung in Echtzeit zu erfassen. Die Lokalisierungsdaten sollen mit Bilddaten zur 3D-Rekonstruktion fusioniert werden. Moderne SLAM-Ansätze wie ORB-SLAM3 oder VINS-Fusion sollen zur präzisen Erfassung von Trajektorien und zur Echtzeitverarbeitung integriert und evaluiert werden.

Inhalte:

  • Eigenständige Einarbeitung in relevante Grundlagen (Ultraschall, Elastographie, SLAM, Sensorfusion, Lokalisierung)
  • Recherche zum Stand der Technik im Bereich Tracking und Echtzeit-3D-Rekonstruktion
  • Konzeption und mechanische Integration der Kamera an der Ultraschallsonde
  • Implementierung eines Echtzeit-Tracking-Systems (z. B. ORB-SLAM3 oder VINS-Fusion)
  • Fusion der Trackingdaten mit Ultraschallinformationen zur 3D-Rekonstruktion des Gewebes
  • Evaluation der Systemgenauigkeit und Echtzeitfähigkeit

Voraussetzungen:

  • Interesse an interdisziplinären Themen (Medizintechnik, Robotik, Computer Vision)
  • Erste Erfahrungen mit Sensortechnik, Bildverarbeitung oder SLAM-Verfahren
  • Programmierkenntnisse in Python oder C++
  • Erfahrung mit ROS, OpenCV oder ähnlichen Frameworks von Vorteil
  • Sorgfältige, selbstständige und strukturierte Arbeitsweise

Bewerbung: Interessierte Studierende senden ihre Bewerbung mit aktueller Notenübersicht und Lebenslauf per E-Mail.

Beginn: ab sofort

PA/BA/MA: Untersuchung von Sortierverfahren im Kontext des Recyclings von Seltenen Erden

Seltenerdmagnete (SE-Magnete), insbesondere Neodym-Eisen-Bor-Magnete kommen in vielen Zukunftstechnologien zum Einsatz und spielen daher eine zentrale Rolle für die Transformationsstrategie der Europäischen Union. Die notwendigen Seltenerdmetalle wie Neodym, Dysprosium und Terbium werden dabei aufgrund vulnerabler Lieferketten und schlechter Substituierbarkeit als kritische Rohstoffe klassifiziert. Außerdem verursacht die Primärproduktion von Seltenerdmagneten signifikante Umwelt- und Klimabelastungen.

Vor diesem Hintergrund besitzt das Recycling von SE-Magneten hohes geopolitisches, ökonomisches und ökologisches Potential. Allerdings ist ein geschlossener Rohstoffkreislauf aus technischen und organisatorischen Gründen derzeit nur schwer realisierbar, sodass aktuell weniger als ein Prozent der SE-Magnete in der EU recycelt wird. Da für viele End-of-Life-Produkte die Magnetextraktion durch Demontage nicht wirtschaftlich realisierbar ist, besitzt die Sortierung von geschreddertem Elektroschrott hohe Bedeutung. Die Herausforderung hierbei besteht darin, granulare Stoffgemische zuverlässig zu trennen, deren Bestandteile sich in vielen physikalischen Eigenschaften ähneln. Gleichzeitig muss die zu entwickelnde Prozesskette einen ausreichenden Durchsatz ermöglichen.

In diesem Kontext besteht das Ziel der ausgeschriebenen Arbeit darin, Verfahren zu untersuchen, die die Abtrennung der Seltenerdfraktion aus einem magnetischen Granulat (hart- und weichmagnetische Bestandteile) mittels mechanischer Verfahrenstechnik erlaubt. Der Fokus liegt auf der Magnetscheidung sowie auf Wechselwirkungen mit thermischen Prozessen. Hierbei kann auf Voruntersuchungen aufgebaut werden.

Inhalte:

  • Literaturrecherche
  • Aufzeigen des Stands der Technik für das Recycling von Seltenerdmagneten
  • Charakterisierung von Proben mittels Siebklassierung und Mikroskopie
  • Systematische Analyse des relevanten Eingangsmaterials in Hinblick auf physikalische Größen, die als Sortierkriterium infrage kommen (Fokus auf Magnetik)
  • Schnittstellendefinition im Rahmen des Gesamtprozesses
  • Analyse von Unterprozessen für die Entwicklung eines adäquaten Sortierverfahrens

Entsprechend der individuellen Interessen und Fähigkeiten sind unterschiedliche Schwerpunkte möglich (Aufbau von Versuchsträgern / Versuchsdurchführung) – z. B.

  • Ausarbeitung eines Konzepts und Konstruktion eines Versuchsaufbaus
  • Aufbau von Versuchsanlagen
  • Demonstration der grundlegenden Eignung mithilfe von Versuchen (Versuchskonzeption, -durchführung und -auswertung)
  • Bewertung von Prozessketten anhand ökonomischer und ökologischer Kriterien
    (z. B. Life Cycle Assessment)

Anforderungen und Informationen:

  • Methodische und strukturierte Vorgehensweise
  • Spezifische Vorkenntnisse sind nicht erforderlich
  • Forschung in einem Zukunftsthema mit hoher strategischer Bedeutung
  • Weitere Informationen auf Anfrage

Der Beginn der Arbeit ist ab sofort möglich. Aussagekräftige Bewerbungen sind bitte per E-mail inkl. Lebenslauf und aktuellem Notenspiegel zu stellen. Generische bzw. KI-generierte Anfragen werden ignoriert. Gute Deutschkenntnisse sind von Vorteil.