ToCaro


Projektbeschreibung

Das BMBF-Forschungsprojekt “ToCaro” im Rahmen der Bekanntmachung „Nähe über Distanz – Mit interaktiven Technologien zwischenmenschliche Verbundenheit ermöglichen“ hat zum Ziel, die multisensorische Verbindung zwischen Menschen zu erforschen. Dazu soll ein Interaktionsgegensand akustisches, visuelles und haptisches Feedback vereinen und somit eine möglichst harmonische Interaktion ermöglichen. Der FAPS übernimmt in dem Vorhaben die Aufgaben der haptischen Realisierung des Forschungsdemonstrators und stellt Versuchsaufbauten für unterschiedliche Interaktionsszenarien zur Verfügung.

Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines interaktiven, physischen Objekts ToCaro, das multisensorische Verbindungen zwischen räumlich getrennten Personen initiiert und so Nähe über Distanz schafft. Das vorrangige Ziel ist es, soziale Isolation – sei es in Zeiten der Pandemie, aufgrund räumlicher Distanz oder gesundheitlicher Faktoren – zu überbrücken und eine sozial, sensorisch und emotional reichhaltigere Begegnung zu ermöglichen, als es mit aktuellen Technologien wie Videotelefonie möglich ist. Die Arbeitsziele betreffen andererseits psychophysische Untersuchungen an Prototypen der technischen Umsetzung, in denen die Wahrnehmbarkeit – z.B. Wahrnehmungsschwelle bei der Anregung der dielektrischen Elastomeraktoren – oder die Qualität von sensierbaren Signalen – z.B. die Textverständlichkeit der akustischen Ausgabe durch eine textile Oberfläche hindurch – untersucht werden. Weitere Arbeitsziele umfassen die Gestaltung des ToCaro, sowohl die Form als auch die Funktion betreffend, in einem strengen partizipativen Design und die Evaluierung in ausgedehnten Tests mit Probanden, in denen insbesondere die psychologischen Designziele wie Verbundenheit, Akzeptanz, aber auch eine mögliche Gruseligkeit sowie die Nutzungsintention und das reale Nutzungsverhalten (in längsschnittlicher Realtest-Untersuchung) untersucht werden.