SiC4DC


Projektbeschreibung

Die zunehmende Digitalisierung und Automatisierung ermöglichen effizientere Prozesse, perfektionierte Qualität sowie optimierten Ressourceneinsatz und verbessern damit die Wettbewerbsfähigkeit der produzierenden Unternehmen am Hochlohnstandort Deutschland stetig. Der zunehmende Einsatz von elektrischer Antriebstechnik sowie die Verbreitung von Elektronik und Sensorik führen jedoch tendenziell zu einem höheren Bedarf an elektrischer Energie. So verbrauchen Industrie und verarbeitendes Gewerbe rund die Hälfte der elektrischen Energie in Deutschland.

Das Forschungsprojekt SiC4DC widmet sich der energetischen Optimierung von automatisierten Produktionssystemen, um den Energiebedarf und die CO2-Emission des Gesamtsystems zu reduzieren. In Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Systeme und Bauelementetechnologie IISB sowie den beiden assoziierten Partnern Siemens und Mercedes-Benz erforscht das Konsortium, unter Leitung des Lehrstuhls für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS), im Projekt an folgenden Themen:

  • Einsatz SiC-basierter Leistungselektronik in der Automatisierungstechnik
  • Verwendung von hybriden AC/DC-Netzen und erneuerbaren Energien
  • Feingranulares IoT-Sensornetzwerk zur echtzeitfähigen Aufdeckung von Energieverschwendungen
  • Dezentrales verteiltes Energiemanagement auf Basis selbstlernender Verfahren in Edge-Cloud-Systemen
  • Internetbasierte Planungs-, Konfigurations- und Simulationssysteme zur Potential- sowie Kostenabschätzung

In der Vorprojektphase, zur Erforschung der Bestandteile des Lösungskonzepts, inklusive der Entwicklung eines umfangreichen Umsetzungsplan sowie der Durchführung einer Potenzialanalyse, um das SiC4DC-Konzept in der anschließenden Phase des Innovationswettbewerbs umzusetzen, wird SiC4DC über einen Zeitraum von 9 Monaten vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit ca. 250.000 € gefördert.