FlexACO


Projektbeschreibung

Die flächendeckende Diagnose von Infektionen ist bei Pandemien im Allgemeinen und bei der COVID-19 Pandemie im Speziellen von entscheidender Bedeutung, um den Ausbruch einzudämmen. Ein entscheidender Beitrag zur besseren  Erfassung des COVID-19 Infektionsgeschehens ist daher die vermehrte Durchführung von entsprechenden Diagnosetests. Der medizinische Goldstandard zur Diagnose einer Virusinfektion ist dabei die Polymerasekettenreaktion (PCR), bei der Proben auf entsprechende Gensequenzen des Virus getestet werden. Der Abstrich der Rachenhinterwand wird in einem verschlossenen Röhrchen in ein entsprechendes Labor transportiert und durch Mitarbeitende des Labors unter  sterilen Bedingungen für die Analyse vorbereitet. Die PCR wird schließlich in der Regel automatisiert durchgeführt.

Da die Probenvorbereitung jedoch mit erheblichem personellem Aufwand verbunden ist, stellt sie einen Engpass im gesamten Prozess dar und birgt zusätzlich das Risiko der Infektion für das Personal. Im Rahmen des Forschungsprojektes  FlexACO sollen die Schritte der Prä- und Postanalytik durch ein Robotersystem übernommenwerden. Der Roboter wird dabei sowohl hardware- als auch softwareseitig in den bestehenden Diagnoseablauf integriert. Das  Automatisierungssystem wird dabei möglichst flexibel und modular gestaltet, um bedarfsgerecht in verschiedenen teilautomatisierten Prozessen von medizinischen Laboren eingesetzt zu werden. Somit ist das System nicht nur im aktuellen akuten Fall der COVID-19 Pandemie von Nutzen.