ESI 2.0


Projektbeschreibung

In Deutschland leben knapp 200.000 blinde und über 1 Million sehbehinderte Menschen. Die Möglichkeiten sich als Sehbehinderter oder Blinder sportlich zu betätigen, sind stark eingeschränkt. Traditionelle Hilfsmittel wie Blindenstock oder Blindenhund sind ebenso wie aktuell vorhandene technische Systeme, die zur Navigation beim Gehen abzielen, für die Anforderungen beim Laufen ungeeignet. Sehbehinderte oder blinde Jogger sind auf eine Begleitperson angewiesen, die ihnen über ein Seil, einen Stab oder Zurufe Richtungsanweisungen übermittelt. Ein gänzlich selbstbestimmtes Trainieren unabhängig von der Terminplanung und der Verfügbarkeit eines Guides ist somit nicht möglich. Zudem wird die Abhängigkeit von anderen Personen sowie die fehlende Möglichkeit, den Sport alleine auszuführen, von den betroffenen Personen zumeist als sehr einschränkend empfunden.

Ziel des Projektes ist es auf Basis eines bestehenden eingebetteten Navigationssystems weitere Optimierungsstrategien zu entwickeln. Dabei soll das System sowohl bei unterschiedlichen Witterungsbedingungen (z.B. starke Sonneneinstrahlung, Bewölkung, leichter Regen) als auch auf unterschiedlichen Untergründen (z.B. Tartanbahnen, Waldwegen) einsetzbar sein. Über ein Feedbacksystem sollen dem Sportler die Navigationsinformationen zur Verfügung gestellt werden. Abschließend sollen Energy Harvesting Methoden für die Energieversorgung des Systems untersucht werden.