ADAI


Projektbeschreibung

Die natürliche Iris gibt unserem Auge nicht nur ihre Farbe und somit unser persönliches Erscheinungsbild, sondern spielt vor allem auch eine wichtige Rolle im optischen System des Auges. Durch Aniridie (Fehlen der Iris) wird daher nicht nur die optische Qualität durch Photophobie, Aberrationsfehler, Blendungseffekte und den Verlust der Tiefenschärfe reduziert, sie wirkt sich auch ästhetisch auf das Auge aus. Für die beschriebenen Indikationen zum Ersatz einer Iris als Implantat muss ein entsprechendes medizintechnisches System entwickelt werden. Die primäre Funktion ist die gesteuerte Blendenöffnung in Abhängigkeit der äußeren Beleuchtungssituation mit Muskelfunktionen auf der Basis Dielektrischer Elastomere als künstliche Muskeln.

Funktionelle Irisimplantate hätten den entscheidenden Vorteil, die einfallende Lichtintensität regulieren zu können und somit dem Anwender einen Teil seiner normalen Sehfähigkeit zurück zu geben. Bisherige Silikonimplantate haben einen rein ästhetischen Aspekt und sind auf eine Lichtintensität festgestellt.

Das Entwicklungsziel des Forschungsprojekts ist ein Demonstrator einer künstlichen Iris auf der Basis Dielektrischer Elastomeraktoren (DEA) als Ausgangsbasis zur Entwicklung eines aktiven Implantats.