In der Dissertationsschrift von René Schramm wird eine entsprechende Anlagentechnik für die additive Metallisierung mit Hilfe der Cold-Active-Plasma-Metallization (CAPM)-Technologie entwickelt, welche darauffolgend für die Evaluierung von Prozessparametern zum Beschichten von verschiedenen Kunststoffsubstraten, technischen Keramiken und Siliziumwafern verwendet wird. Darüber hinaus runden eine thermische Simulation des CAPM-Beschichtungsprozesses und die elektrische Kontaktierung der erzeugten Kupferstrukturen mit den klassischen Verbindungstechnologien der Aufbau- und Verbindungstechnik die Arbeit ab.

Die durchgeführten Forschungsarbeiten zeigen das Potenzial der strukturierten additiven Plasmabeschichtungstechnologie in Bezug auf die vielseitigen Einsatz- und Variationsmöglichkeiten. Die erzielten Ergebnisse ermöglichen einen Einsatz der CAPM-Technologie sowohl in der MID-Technik, um innovative Anwendungen auf Basis alternativer Substratmaterialien mit leistungsfähigen Metallstrukturen zu versehen, als auch in der Leistungselektronik, um die Substitution aktueller aufwändiger Metallisierungsverfahren zu ermöglichen und somit kosten- und zeiteffizientere Prozessketten zu ermöglichen.

Schramm, R.:

Strukturierte additive Metallisierung durch kaltaktives Atmosphärendruckplasma, Dissertation, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, 2015, Meisenbach Verlag, ISBN 978-3-87525-396-2, Bezug über Verlag oder Lehrstuhl FAPS.