05.02.2019: Wissensbasiertes Produktkonfigurationssystem am FAPS eingeführt

Industrie 4.0 bedeutet nicht nur, dass Fertigungsunternehmen Strategien für die Digitalisierung in der Produktion benötigen. Sie benötigen ebenfalls Technologien, um Kundenbedürfnisse präzise erfassen und die Kaufprozesse verbessern zu können. Kundenorientierung und die wachsende Bedeutung einer flexiblen und individualisierbaren Massenfertigung werden zunehmend zu entscheidenden Erfolgsfaktoren.

Eine wichtige Rolle in diesem Kontext spielen moderne Konfigurationslösungen. Mit ihnen können Unternehmen nicht nur ein komplexes und variantenreiches Produktportfolio beherrschen. Ein Produktkonfigurator ist auch ein ideales strategisches Tool für die digitale Transformation. Um Unternehmen die Möglichkeiten in diesem Bereich demonstrieren zu können, kooperiert der Lehrstuhl FAPS mit der Firma Tacton, einem der weltweit führenden Anbieter von Softwarelösungen für Configure-Price-Quote (CPQ) für produzierende Unternehmen. Tactons Kernkompetenz ist ein Constraints-basierter Produktkonfigurator, der Techniken der künstlichen Intelligenz einsetzt, um nicht-technischen Anforderungen in technische Details zu übersetzen. Komplexe Produkte werden fehlerfrei konfiguriert, indem einfach Fragen über Einsatzzweck, Anforderungen oder über die erwarteten Resultate beantwortet werden. Der Konfigurator schlägt das optimal geeignete Produkt vor und unterstützt Anwender beim Auflösen von Konflikten, indem automatisch passende Alternativen vorgeschlagen werden. So ist sichergestellt, dass das konfigurierte Produkt technisch immer korrekt ist. Die für die Verkaufsprozesse benötigten Dokumente, wie CAD-Daten und Stücklisten, werden automatisch und basierend auf der vorgenommenen Produktkonfiguration generiert. Gemeinsam werden neue Ansätze erforscht, um die Datendurchgängigkeit vom Vertrieb bis hin ins Engineering und dem Betrieb der realen Anlage entlang des PLM-Zyklus sicherzustellen.

 

Kontakt: