Hairpin-Stator (Bildquelle: Carl Zeiss AG)

Seit einigen Jahren befindet sich die Automobilindustrie im Wandel hin zur Elektromobilität. Dies führt dazu, dass die seit Jahrzehnten etablierten Motorkonzepte neuen Anforderungen gerecht werden müssen, wie etwa in Bezug auf Leistungsdichte, Wirkungsgrad und automatisierte Fertigung. Die Automobilindustrie zeigt derzeit, dass durch Hairpin-Statoren eine höhere Leistungsdichte sowie ein besseres Verhältnis von Dauer- zu Spitzenleistung erreicht werden kann und eine vollständige Automatisierung über alle Prozessschritte der Montage möglich ist. Daher soll die effiziente Hairpin-Stator-Technologie auch in industrielle Anwendungen Einzug halten.

Um eine kostengünstige Montage der hohen Variantenzahl zu gewährleisten, soll deshalb ein Prozessbaukasten auf Basis der Hairpin-Technologie, der die funktionalen Vorteile mit den Flexibilitätsanforderungen des industriellen Marktes verbindet, konzipiert werden. Ausgehend von einer umfangreichen Literatur- und Patentrecherche beinhaltet dies die Identifizierung von Unterschieden von Hairpin-Statoren und deren Herstellungsprozessketten. Darauf aufbauend soll eine Analyse der allgemeinen produktionstechnischen Limitationen sowie der spezifischen Ausgangssituation hinsichtlich der Fertigungsmöglichkeiten am Lehrstuhl erfolgen. Hierfür ist es unter anderem notwendig, einen konzeptionellen Prozessablauf vom Drahtcoil (Zukaufteil) bis zum fertigen Hairpin-Stator unter Berücksichtigung modularer Fertigungsmöglichkeiten zu beschreiben. Anschließend sollen die einzelnen Prozessschritte systematisch analysiert und eine modulare Hairpin-Produktionsanlage konzipiert werden. Unter einer begleitenden Marktanalyse soll schließlich ein geeigneter Hersteller für die konzipierte Produktionsanlage festgelegt werden.

Persönliche Voraussetzungen:

  • Starkes Interesse an E-Maschinen
  • Grundlegende Kenntnisse der Fertigungsverfahren von E-Maschinen
  • Strukturiertes, lösungsorientiertes und wissenschaftliches Arbeiten
  • Deutsch und Englisch in Wort und Schrift

Bewerbungen senden Sie bitte mit aktuellem Notenauszug, relevanten Zeugnissen und Lebenslauf per E-Mail.

 

 

Kategorien:

Forschungsbereich:

Art der Arbeit:

Bachelorarbeit, Projektarbeit

Studiengang:

Energietechnik, IPEM, Maschinenbau, Mechatronik, Wirtschaftsingenieurwesen

Technologiefeld:

Aufbau und Verbindungstechnik, Automatisierte Produktionsanlagen, Planung und Simulation, Prozess- und Materialanalytik

Kontakt:

Tobias Zürrlein, M.Sc.

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Department Maschinenbau (MB)
Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS, Prof. Franke)