08.03.2022 Umbenennung des Forschungsbereiches Bordnetze in: “Signal- und Leistungsvernetzung”

Die Signal- und Leistungsvernetzung in mechatronischen Systemen ähnelt dem Nervensystem und Blutkreislauf im Menschen. In beiden Systemen gilt es eine große Anzahl Sensoren, Prozessoren und Aktoren effizient und zuverlässig miteinander zu verknüpfen. Als Basis für diese Netze dienen Kabel und Leitungen mit adäquaten Eigenschaften, Schaltungen auf PCB’s, flexible Schaltungsträger, dreidimensionale Strukturelemente mit integrierten Schaltungen (Mechatronic Integrated Devices – 3D MID) aber auch drahtlose Übertragungstechnologien. Ein zentraler Schwerpunkt der Aktivitäten im Forschungsbereich ist die Substitution der traditionell manuell geprägten Montage von Kabelsystemen durch automatisierte Prozesse. Hierbei werden notwendigerweise neue Produktansätze betrachtet.

Bei der intensiven Betrachtung von Bordnetzen im automotiven Bereich erkennt man Analogien zur Schaltschrankverdrahtung, sowie zu Verkabelungssystemen von elektrischen Geräten, die in diesen Wertschöpfungsketten synergetisch genutzt werden sollen.

Neben der Automobilindustrie werden die Forschungsarbeiten auch auf den Schaltschrankbau und elektrische Geräte signifikant erweitert. Hierbei fokussieren die Projekte auf den digitalen Transfer von Prozessen in der Wertschöpfungskette und die Steigerung der Effizienz der eingesetzten Kabelsysteme und deren Zuverlässigkeit.

Durch die Umbenennung zum Forschungsbereich Signal- und Leistungsvernetzung wird der Umfang des Forschungsspektrums prägnanter bezeichnet.

 

Kontakt:

Robert Süß-Wolf

FAU Erlangen-Nürnberg Lehrstuhl FAPS