Aufgrund der fortschreitende Dekarbonisierung und des zunehmenden Fachkräftemangels in der Baubranche muss das Gewerk Heizung zukünftig neu gedacht werden. Eine Lösung stellt eine direkt auf die Oberfläche des Bauwerkstoffes integrierte, elektrisch betriebene, Wandflächenheizung dar, welche im Prozess der Fertighausherstellung automatisiert integriert wird.

In seiner Dissertation konnte Herr Braun erfolgreich nachweisen, dass die Realisierung eines thermisch aktivierbaren Wandelementes mit Hilfe der kaltaktiven Plasmabeschichtungstechnologie technisch möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist. Dabei wurde anhand von Untersuchungen der elektrischen, thermischen sowie mechanischen Eigenschaften des Flächenheizsystems unter definierten Umwelteinflüssen die Langzeitzuverlässigkeit demonstriert. Mit Hilfe von Behaglichkeitsmessungen wurde in einem eigens errichteten Demonstrationshauses eine ideale thermische Behaglichkeit des Heizsystems objektiv belegt. Ebenso konnte die Integration des Beschichtungsprozesses in bestehende Fertigungslinien zur Herstellung von Fertighäusern innerhalb einer theoretischen Analyse bestätigt werden. Die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zeigt die Konkurrenzfähigkeit der plasmagenerierten Wandflächenheizung zu derzeit am Markt verbauten Systemen auf.

Mit der mündlichen Prüfung am 17.10.2022 schloss Thomas Braun seine Promotion mit dem Titel: “Potenzialanalyse der plasmabasierten, strukturierten Metallisierung thermoaktiver Oberflächen im industriellen Hausbau” erfolgreich ab.

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