CLADMID

Müller Martin

Projektbeschreibung

Die AiF fördert das Forschungsvohaben „Charakterisierung des Laserpulverauftragsschweißens für die schnelle, flexible und direkte Erzeugung leitfähiger Strukturen auf dreidimensionalen Kunststoffsubstraten – CLADMID“ des Lehrstuhls für Photonische Technologien (LPT) in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS).

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wird der Prozess des Laser Pulverauftragschweißens, welches auch bekannt ist unter den englischen Bezeichnungen Laser Metal Deposition (LMD) oder Laser Cladding by powder injection, für die schnelle, flexible und direkte Herstellung leitfähiger Strukturen auf MID-relevanten Kunststoffsubstraten charakterisiert werden.
Bei diesem Verfahren wird durch einen fokussierten Laserstrahl die Oberfläche eines in der Regel metallischen Substrats selektiv aufgeschmolzen. Gleichzeitig wird ein Metallpulver durch eine lateral oder koaxial zum Laserstrahl orientierte Pulverdüse unter Verwendung eines chemisch reaktionsarmen Inertgas in das erzeugte Schmelzbad zugeführt. Im Ergebnis bildet sich ein gemeinsames Schmelzbad aus Substrat- und Pulverwerkstoff, welches nach Abkühlung und Erstarrung eine Schweißraupe auf der Substrat- bzw. Werkstückoberfläche ausformt.

Im Rahmen dieses Forschungsvorhabens wird der Lehrstuhl FAPS die am Lehrstuhl für Photonische Technologien erzeugten Werkstücke charakterisieren und qualifizieren. Innerhalb der zweijährigen Projektlaufzeit soll somit ein weiteres innovatives Anwendungsgebiet für den Einsatz der additiven Fertigung erschlossen werden.