01.10.2018: BMBF KMU-innovativ Projekt MeLasKo bewilligt

Eine effiziente und sichere Mensch-Maschine-Kollaboration ist einer der Schlüssel zu einer leistungsfähigen Industrie 4.0-Produktionsumgebung. Bei der Prozess- und Fertigungstechnik, speziell im Laserumfeld, bestehen diesbezüglich jedoch noch grundlegende Defizite. Ursache ist die komplexe Abhängigkeit der Prozesskomponenten: Material, Bauteilgeometrie, Laserstrahlparameter, Automatisierung und Arbeitssicherheit. Das berührungslose, nicht sichtbare „Werkzeug“ muss die exakt zueinander positionierten Fügepartner an der Fügestelle mit einer Bahngenauigkeit von wenigen Zehntel Millimetern treffen. Dies erzeugt einen hohen aufgabenspezifischen Einlern- und Programmieraufwand, was heute nur bei mittleren bis sehr großen Stückzahlen wirtschaftlich ist. Hier besteht ein Zielkonflikt zum allgemeinen Trend nach Variantenvielfalt und individuellen Produkten.
Im Rahmen des Forschungsvorhabens Mensch-Laser-Kollaboration (MeLasKo) sollen zusammen mit den Industriepartnern ERLAS Erlanger Lasertechnik GmbH und infoteam Software AG intelligente Verfahren zum Einrichten von hochautomatisierten Laserschweißprozessen erforscht und evaluiert werden. Kernziel des Projektes ist ein einfacher, hocheffizienter und sicherer Einrichtprozess für Laserschweißanlagen. Dazu sollen Methoden entwickelt werden, mit deren Hilfe die Last der reinen Programmierung beim Bediener deutlich reduziert wird und dieser sich auf seine prozesstechnische Kernaufgabe konzentrieren kann.

Das Projekt wird zum 01. November 2018 starten.

 

Kontakt:

Florian Faltus, M. Sc.

Department Maschinenbau (MB)
Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS, Prof. Franke)