30.08.2016: Ein Schüler berichtet über das ProMID-Praktikum im Juli

Rattay Claudia
So viel Spaß macht MID-Technologie! Ein Schüler berichtet anschaulich und positiv über das ProMID-Praktikum am FAPS:

“Mein Name ist Martin Ibe und ich bin Schüler der Bertolt-Brecht Schule Nürnberg. Auf dem Weg zum Abitur muss ich eine Seminararbeit schreiben. Da ich das Thema Energiewende ausgewählt habe, habe ich durch Absprache mit Herrn Kreitlein und Herrn Kästle, eine Möglichkeit zur Teilnahme am ProMID-Praktikum bekommen. Herr Gion war hierbei mein Praktikumsbetreuer und Herr Gräf der Praktikumskoordinator. Das Praktikum an sich wurde größtenteils vom Herrn Dr. John geführt, der sich in seiner Arbeit viele Jahre mit der 3D-MID Technik auseinandersetzte, wodurch er sich bei folgendem Thema bestens auskennt, was das Ganze noch interessanter machte.

Zum Ablauf des Praktikums: Nach Absprache mit Herrn Gion, kam ich am Montag, den 25.07.2016 um 8:30 zum FAPS Gebäude, wo das Praktikum auch alle drei Tage stattfand. Um 9 Uhr war Beginn und Herrn Dr.John hat uns durch eine Präsentation in das folgende Praktikum eingewiesen. Ziel des Ganzen war das Erstellen eines kleinen Autos, welches durch LEDs die Temperatur anzeigen kann und dabei als technische Grundlage die 3D-MID-Technik verwendet. Nach der Anweisung und Gruppenaufteilung durften die Studenten und Ich am Nachmittag schon Mal am Computer, durch die Programme Eagle und Nextra, ein Layout erstellen, wie unser Fahrzeug am Ende bestückt sein soll.  Um dies machen zu können, wurden uns Versuchsunterlagen bereitgestellt, die uns jeweils die einzelnen Teilschritte gut erklärten und dadurch die Arbeit erleichterten.

Am nächsten Tag haben wir zuerst wieder am Computer das Leiterbahnprofil unseres Fahrzeugs erstellt und anschließend unsere spritzgegossenen Fahrzeuge durch eine Lasermaschine gelasert, wodurch wir die am Computer erstellten Leiterbahnen nun im Fahrzeug selber hatten. Jetzt war unser Auto nach einer kurzen Qualitätskontrolle bereit zur Metallisierung, bei der man durch chemische Prozesse eine Kupferleitung in den Leiterbahnen erzeugt, die später den Stromfluss durch das Fahrzeug sichern sollen.

Am dritten und letzten Tag unseres Praktikums, was im Fall unserer ersten Gruppe der Mittwoch war, haben wir die Fahrzeuge dispenst und sie somit zum Bestücken bereitet gemacht. Nach dem Bestücken unserer Fahrzeuge, waren diese fast fertig, denn sie hatten nur noch das Löten im Kondensationslötofen vor sich. Nach dem auch dies geschah, waren unsere Fahrzeuge schon fast betriebsbereit und durch das anschließende Einsetzen einer Batterie voll funktionsfähig. Somit nahte sich das Praktikum für uns auch schon dem Ende zu, denn nach einer einstündigen Mittagspause hörten wir uns nur noch ein kurzen Vortrag zur Qualität und Zuverlässigkeit der MID-Technik an und haben dann an einer Testplatte aus dem Material LCP zwei verschiedene Verfahren zum Testen der Qualität und Zuverlässigkeit kennengelernt und selber ausprobiert und somit das Praktikum erfolgreich beendet.

Mein Fazit fällt wirklich gut aus, denn ich fand die Gestaltung des Praktikums sehr interessant und durchdacht, denn wir hatten ständig Aufgabe zu erledigen, die viel Praxis beinhalteten und aufeinander aufbauten, was ein Lehrprozess sicherstellt. Auch schön war, dass alle Praktikumsbetreuer immer nett und hilfsbereit waren und alles sehr gut und verständlich erklärten, man konnte jederzeit eine Frage stellen und hat sofort eine Antwort drauf bekommen. Auch durften wir unsere Fahrzeuge behalten, was auch eine schöne Geste ist und einen auch stolz macht, da man es selber hergestellt hat. Hiermit bin ich allen Leuten, die das Praktikum leiteten, sehr dankbar und kann es jedem empfehlen es selber auszuprobieren, denn man lernt sehr viel und das in einem wirklich kurzen Zeitrahmen. Somit sollte nun meiner Seminararbeit, die ich im ersten Halbjahr der 12 Klasse abzugeben ist, nichts mehr im Wege stehen und eine gute Note sollte mit drin sein.”

Kontakt:

Dipl.-Ing. Gerald Gion

Department Maschinenbau (MB)
Lehrstuhl für Fertigungsautomatisierung und Produktionssystematik (FAPS, Prof. Franke)