01.06.2020: AiF-Projekt MikSin wurde bewilligt

Die für die Herstellung von MID-Baugruppen eingesetzten Drucktechniken wie z.B. das Inkjet-Druckverfahren basieren auf der Verarbeitung niedrigviskoser Tinten wie verdünnten Polymerlösungen, Dispersionen von Precursor-Partikeln oder Dispersionen direkt leitfähiger Nanopartikel, zumeist Silber oder Gold, ohne zusätzliche Bindemittel. In allen Fällen ist eine thermische Nachbehandlung der gedruckten leitfähigen Struktur in Form eines Temperns bei einer gewissen Temperatur über eine gewisse Temperdauer hinweg erforderlich. Da die erforderlichen Sintertemperaturen typischerweise im Bereich von 150°C…250°C liegen und vergleichsweise lange Sinterzeiten von 60 min erforderlich sind, ist dieser Sinterprozess für schnelle industrielle Produktionsprozesse ungeeignet und bedeutet überdies einen erheblichen thermischen Stress für die verwendeten Substratmaterialien.

Somit besteht der Bedarf für eine schnelle, einfach zu handhabende und kosteneffektive Sintertechnik, die zudem im Unterschied zum konventionellen Sintern selektiv die gedruckten leitfähigen Strukturen erwärmt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die selektive Sinterung gedruckter Strukturen mit Mikrowellen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Projektseite MikSin.

 

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